Donnerstag, 7. August 2008

Anreise.

Bald nach dem Start macht sich Unruhe im Flugzeug breit. Gerade das niemand Ist ein Elektriker an Board? ruft. Die Leselampen funktionieren nicht. Man arbeitet daran das Problem zu lösen. Möchte man eigentlich nicht hören, wenn man einen 10 Stundenflug vor sich hat. Sie arbeiten immer noch. So haben wenigstens zukünftige Passagiere etwas davon.

Der erste Eindruck aus der Luft. Eine karge Landschaft. Dünn besiedelt. Wo sind denn alle hin? Keine Fahrräder zu sehen. Wo ist die Mauer?

An dieser Stelle muss ich sagen, dass ich, obwohl ich stundenlang gewissenhaft aus dem Fenster geschaut habe, keinerlei Menschenrechtsverletzungen bemerkt habe. Keine Schreie, keine Schüsse.  Nur das fast meditativ monotone Geräusch der Turbinen. Natürlich werde ich weiterhin wachsam sein Max.

Während des Landeanfluges auf Peking tauchen wir ein in die berüchtigte dicke Wolkenschicht. Sie stülpt sich wie ein Schutzpanzer über die Stadt und ist so für die berühmte Pekinger Frischluft verantwortlich. Sogar die weiss offenbar, dass Watschen gesund sind. Die holen wir uns beim Aussteigen gleich mal ab.

Auf einem Plakat steht Relax! Und wir entspannen uns. Haben wir doch das Glück und dürfen weiter nach Qingdao.

Dort mit dem Taxi gleich ins Hotel. Wie man es von Olympischen Spielen kennt, säumen Fahnen und kilometerlange Blumenbeete den Weg. Unkrautzupfer in traditioneller grau-blauer Kleidung geben ihnen den letzten Schliff. Nein, es waren keine Tibeter Max.

Hier habe ich eine Frage: Wozu ist im Taxi dieses Marmeladen- glas mit der trüben Flüssigkeit? Doch nicht etwas um . . . !!

Endlich! Wir sind in Qingdao angekommen. Ein (hässliches) Hochhaus reiht sich am Meer an das Nächste. Teile verschwinden im Dunst und die letzten Etagen kommen oben wieder heraus. Denn die Luftfeuchtigkeit ist . . . hoch. Hier ist jeder Händedruck feucht!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Das Marmeladeglas ist leicht: das ist eine chinesische Strassenküche. Wenn man grad wo auf die schnelle Hühnerfüße oder Rattenschwänze am Strassenrand gekauft hat, werden die ratzfatz im heißen Öl frittiert. Mit Erdnussbuttersauce (oder süß-sauer) ein Gedicht. Da fühlt man sich gleich wie daheim im Restaurant Chinakohl am Gellertplatz.
Bitte schwieriger Fragen. Wir haben ja Wikipedia (sogar in V).